Wegfahrzuhause.com
© 2020 Jetzo Schop - wegfahrzuhause.com - Jessica Schiffner
Wie jeder "normale" Mensch wohnten wir in einem "Steinhaus". Eigentlich sehr schön, geräumig mit Garten. Alles war eben so wie man es sich vorstellt. Häuschen, Bäumchen, Kind und so weiter. Beide gehen einer selbstständigen Tätigkeit im Taxi- und Limousinenservice nach. Als dann eines Tages Töchterlein auszog und somit 2 Zimmer leer wurden, fragten wir uns eines Abends „Was sollen wir mit dieser großen Wohnung?“ Da saßen wir nun… es war Abends, saßen auf der Couch in einem ca 200 qm Haus mit Garten und guckten uns doof an. Vieles sprach eben dafür, daß man sich verkleinern sollte. Sowohl preislich, als auch wer und warum soll man soviel Raum putzen und in Ordnung halten, wo man doch mindestens die Hälfte gar nicht nutzt. Nach einigem Für und Wider waren wir uns einig… JA, wir wollten uns verkleinern. Wir konnten, selbst wenn wir wollten, diesen Raum einfach nicht nutzen. Also auf auf.. immoscout.de und Konsorten sollten uns mal zeigen, was es so gibt. Sehr schnell wurde klar, wir wohnten verdammt günstig. Denn die 2-3 Zimmer Wohnungen in vernünftiger Lage, kosteten nahezu dasselbe.  Hmm.. dann könnten wir hier ja auch wohnen bleiben, oder? Die Antwort hieß: eigentlich schon, aber es muß da doch was geben. Tiny- Haus-Konzepte fanden wir auch ganz toll. Aber da gäbe es ja noch Wohnmobil und Wohnwagen. Ist das vielleicht die Idee? Google und andere Webseiten sollten uns einfach mal informieren und inspirieren. Immerhin ist das ja ein gewaltiger Schritt in Richtung… Ja in welche Richtung? Freiheit? Unsicherheit? Wir haben letztlich nie Camping gemacht oder wissen wie es ist auf so einem kleinen Raum klar zukommen. Was ist wenn wir uns auf den Senkel gehen, wobei wir beide sofort der Meinung waren, das mit dem Senkel… DAS schließen wir aus! Wir besuchten einige Seiten mit Erfahrungsberichten und so fingen wir an, in wenigen Tagen, uns intensiver mit dem Thema zu befassen. Von eigenen Erfahrungen immer noch keine Spur. Wir hatten uns bald darauf geeinigt, daß wenn das Ganze vonstatten gehen soll, dann in einem Wohnmobil. Einfach zu bewegen, was besonders wichtig ist, da man ja auch regelmäßig was zu entsorgen hat. Also, die Suche ging los… mobile.de und autoscout24.de sollten mal zeigen was sie so drauf haben und mal zeigen was es so auf dem Markt gibt und vor allem was kostet denn der Spaß. Ui Ui.. ziemlich klein ist der Raum und vor allem so zugebaut, man kann sich ja kaum bewegen. Auch wenn es natürlich alles optimal ausgenutzt ist, aber so eng (zumindest auf den Bildern) hatten wir uns das nicht vorgestellt. Die meisten Wohnmobile waren einfach zu klein um drin zu wohnen, also… die Suche besser eingrenzen. Oh, guck mal hier: dieser hier ist 9,40mtr lang oder guck mal den da, der ist sogar 9,80mtr. Wir hatten uns nun einige Wohnmobile vorgemerkt und planten unsere Route, um die entsprechenden Händler aufzusuchen. Einer war ja für mich sehr interessant. Ein Carthago M-Liner. Gebraucht, machte aber einen sehr soliden Eindruck und war auch in einem normal guten Zustand. Meine Frau fand allerdings das blaue Leder innen nun nicht wirklich so toll, konnte darüber aber wohl hinwegsehen. Man könne das ja notfalls neu beziehen oder (Frauen werden das verstehen, wir Männer nicht) mit Tagesdecken verzieren bzw. verdecken (Sie ist Deckenfetischistin). Nun vorweg genommen… der Carthago wurde es nicht. Eigentlich wurde es so gar keiner, welche wir uns auf unserer Reise vorgemerkt hatten. Es war alles irgendwie verbaut und auf Urlaub ausgerichtet. Wir wollten aber darin wohnen! Die Tage gingen vorbei, wir hatten ja auch nicht wirklich so Eile. War das etwa wieder so eine verrückte Idee? Die haben wir manchmal, dann wird das auch auf Biegen und Brechen umgesetzt. Man freut sich riesig über das gekaufte Objekt der Begierde, um im Nachhinein festzustellen… das hätte man sich mal wieder schenken können. Dann allerdings fanden wir ein US Motorhome. 10,4mtr lang, 2,55mtr breit, keine Sitzgruppe (lediglich eine Couch mit einer Dinette dahinter). Also von vorne bis hinten eine gerade Fläche wo man problemlos aneinander vorbeigehen kann. Und das Beste: nicht mal weit weg von uns. Also angerufen und einen Termin gemacht.
© 2020 Jetzo Schop - wegfahrzuhause.com - Jessica Schiffner
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Wie jeder "normale" Mensch wohnten wir in einem "Steinhaus". Eigentlich sehr schön, geräumig mit Garten. Alles war eben so wie man es sich vorstellt. Häuschen, Bäumchen, Kind und so weiter. Beide gehen einer selbstständigen Tätigkeit im Taxi- und Limousinenservice nach. Als dann eines Tages Töchterlein auszog und somit 2 Zimmer leer wurden, fragten wir uns eines Abends „Was sollen wir mit dieser großen Wohnung?“ Da saßen wir nun… es war Abends, saßen auf der Couch in einem ca 200 qm Haus mit Garten und guckten uns doof an. Vieles sprach eben dafür, daß man sich verkleinern sollte. Sowohl preislich, als auch wer und warum soll man soviel Raum putzen und in Ordnung halten, wo man doch mindestens die Hälfte gar nicht nutzt. Nach einigem Für und Wider waren wir uns einig… JA, wir wollten uns verkleinern. Wir konnten, selbst wenn wir wollten, diesen Raum einfach nicht nutzen. Also auf auf.. immoscout.de und Konsorten sollten uns mal zeigen, was es so gibt. Sehr schnell wurde klar, wir wohnten verdammt günstig. Denn die 2-3 Zimmer Wohnungen in vernünftiger Lage, kosteten nahezu dasselbe.  Hmm.. dann könnten wir hier ja auch wohnen bleiben, oder? Die Antwort hieß: eigentlich schon, aber es muß da doch was geben. Tiny- Haus-Konzepte fanden wir auch ganz toll. Aber da gäbe es ja noch Wohnmobil und Wohnwagen. Ist das vielleicht die Idee? Google und andere Webseiten sollten uns einfach mal informieren und inspirieren. Immerhin ist das ja ein gewaltiger Schritt in Richtung… Ja in welche Richtung? Freiheit? Unsicherheit? Wir haben letztlich nie Camping gemacht oder wissen wie es ist auf so einem kleinen Raum klar zukommen. Was ist wenn wir uns auf den Senkel gehen, wobei wir beide sofort der Meinung waren, das mit dem Senkel… DAS schließen wir aus! Wir besuchten einige Seiten mit Erfahrungsberichten und so fingen wir an, in wenigen Tagen, uns intensiver mit dem Thema zu befassen. Von eigenen Erfahrungen immer noch keine Spur. Wir hatten uns bald darauf geeinigt, daß wenn das Ganze vonstatten gehen soll, dann in einem Wohnmobil. Einfach zu bewegen, was besonders wichtig ist, da man ja auch regelmäßig was zu entsorgen hat. Also, die Suche ging los… mobile.de und autoscout24.de sollten mal zeigen was sie so drauf haben und mal zeigen was es so auf dem Markt gibt und vor allem was kostet denn der Spaß. Ui Ui.. ziemlich klein ist der Raum und vor allem so zugebaut, man kann sich ja kaum bewegen. Auch wenn es natürlich alles optimal ausgenutzt ist, aber so eng (zumindest auf den Bildern) hatten wir uns das nicht vorgestellt. Die meisten Wohnmobile waren einfach zu klein um drin zu wohnen, also… die Suche besser eingrenzen. Oh, guck mal hier: dieser hier ist 9,40mtr lang oder guck mal den da, der ist sogar 9,80mtr. Wir hatten uns nun einige Wohnmobile vorgemerkt und planten unsere Route, um die entsprechenden Händler aufzusuchen. Einer war ja für mich sehr interessant. Ein Carthago M-Liner. Gebraucht, machte aber einen sehr soliden Eindruck und war auch in einem normal guten Zustand. Meine Frau fand allerdings das blaue Leder innen nun nicht wirklich so toll, konnte darüber aber wohl hinwegsehen. Man könne das ja notfalls neu beziehen oder (Frauen werden das verstehen, wir Männer nicht) mit Tagesdecken verzieren bzw. verdecken (Sie ist Deckenfetischistin). Nun vorweg genommen… der Carthago wurde es nicht. Eigentlich wurde es so gar keiner, welche wir uns auf unserer Reise vorgemerkt hatten. Es war alles irgendwie verbaut und auf Urlaub ausgerichtet. Wir wollten aber darin wohnen! Die Tage gingen vorbei, wir hatten ja auch nicht wirklich so Eile. War das etwa wieder so eine verrückte Idee? Die haben wir manchmal, dann wird das auch auf Biegen und Brechen umgesetzt. Man freut sich riesig über das gekaufte Objekt der Begierde, um im Nachhinein festzustellen… das hätte man sich mal wieder schenken können. Dann allerdings fanden wir ein US Motorhome. 10,4mtr lang, 2,55mtr breit, keine Sitzgruppe (lediglich eine Couch mit einer Dinette dahinter). Also von vorne bis hinten eine gerade Fläche wo man problemlos aneinander vorbeigehen kann. Und das Beste: nicht mal weit weg von uns. Also angerufen und einen Termin gemacht.

Wie alles begann